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Die Relevanz des Kinos im zeitgenössischen Kontext, Theoretische Diplomarbeit, Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, 2025
Menschen sind soziale Wesen und reagieren aktiv auf ihre Umgebung. Demzufolge erscheint es nur logisch, dass sie auch der Unterhaltung verfallen. Diese Tatsache stellt zunächst noch keine Problematik dar, da im Laufe der Menschheitsgeschichte die Unterhaltung für eine global entwickelte Kultur sorgt, die sich stets im Umbruch befindet. Äußere Einflüsse und regulierende Systeme entwickelten sich gleichermaßen dementsprechend. Es brauchte nicht viel Zeit, bis ein System erkannte, dass es die Menschen mit den Mitteln von Botschaften, Bildern und Darstellungen zu beeinflussen konnte. Die Tatsache, dass wir evolutionär in einem sozialen Miteinander leben und stets auf der Hut vor Feinden oder einem Ausschluss sein mussten, hat unsere kognitiven Fähig- keiten in Bezug auf Aufmerksamkeit stark geprägt. Es schien immer überlebenswichtig den Überblick zu behalten und Situationen einzuschätzen. Viele Jahrhunderte später besteht diese kognitive Wahrnehmungsfähigkeit immer noch. Mittlerweile haben sich Medien, Unternehmen und die Politik diesen Umstand zunutze gemacht und beeinflussen die Wahrnehmung der Menschen zu ihren Vorteil.... [mehr]
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VRmed Virtual Reality in der Medizinischen Lehre, Referat Lehre, Abt. Medien Medizinische Fakultät, Universität Leipzig, 2021, Universitäts Bibliothek Leipzig, Online Publikationsserver
Das Voranschreiten der Digitalisierung beeinflusst die Medizin in verschiedenen Bereichen, weshalb deren Relevanz auch im Medizinstudium zunimmt. Daher werden im Referat Lehre der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig stetig neue technische Entwicklungen und deren Möglichkeiten für den Einsatz in der medizinischen Lehre betrachtet. Im Fokus steht, dass die Lehre ergänzt und explizit nicht durch digitale Medien ersetzt werden soll. Virtual Reality (im Folgenden „VR“) stellt dabei eine Technologie dar, die in der ersten Auseinandersetzung vielversprechende Potentiale erwarten lässt. Um festzustellen, inwiefern VR einen Mehrwert für das Humanmedizinstudium darstellt und welche Hard- und Software dabei in Frage kommt, wurde im Bereich Medien des Referats Lehre der MF das Projekt VRmed – Virtual Reality in der medizinischen Lehre initiiert.... [mehr]
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Philosophische Betrachtungen der Zeit von Augustinus, Bergson und Husserl als Werkzeuge für eine Filmanalyse der Zeitebenen am Beispiel des Films La Jetée (1962), Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig., 2020
Als Eadweard Muybridge 1887 im Zuge seiner Experimente mit der Chronofotografie entdeckte, dass man mit 24 Bildern pro Sekunde aus einer Standbildfolge eine Bewegtbildfolge machen konnte, schuf er zugleich ein Paradoxon der Zeit. Der Film war geboren und wurde als Massenmedium durch »La Sortie de l’Usine Lumière à Lyon« (1895) der Gebrüder Lumière erstmals der Öffentlichkeit zuteil. Das Kino entwickelte sich in den folgenden Jahrzehnten. Durch Stilmittel der Montage besitzt das Kino die Eigenschaft, eine Illusion der Zeit zu erschaffen undgleichzeitig zu manipulieren. Ein berühmtes Beispiel ist der Film La Jetée (1962) von Chris Marker. Er bedient sich anstatt eines Bewegtbilds einer Folge von Standbildern, die jedoch in Form eines Films ihre determinierte durée von 24 Bildern pro Sekunde dargestellt werden. Es scheint dementsprechend interessant diesen Film eingehender zu betrachten. Das Konstrukt der Zeit wird in diesem Film nicht nur formal, sondern auch inhaltlich in Frage gestellt.... [mehr]
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Die Bildgestaltung im fiktionalen 360-Grad-Film am Beispiel des ersten sphärischen Opernfilms 360° Figaro (2018) Eine Analyse der mise-en-scène, des filmischen Raums und kompositorischen Struktur im Kontext der subjektiven Betrachtungsperspektive, Masterarbeit, Universität Leipzig., 2019
Der 360-Grad-Film als neue Form der audiovisuellen Darstellung ist seit 2015 zunehmend in den Vordergrund gerückt. Die Verwendung der Technologie lässt sich vor allem in Journalismus, Werbung und Architekturansichten wiederfinden. Diese Masterarbeit untersucht die Aspekte der Bildgestaltung am Beispiel des ersten 360-Grad-Opernfilms 360° Figaro (2018). Mithilfe eines Filmprotokolls und Filmstills der Sphäre werden die mise-en-scène, die Konstitution des filmischen Raums sowie die Kompositionsprinzipien des ubiquitären Bildes analysiert. Die Analyse wird entsprechend für 360-Grad-Film in einen subjektiven Blick-Kontext gesetzt. Die Betrachtung ermöglicht eine Aufschlüsselung der Beziehung zwischen Bildgestaltung und mise-en-scène. Hierbei wird das Abhängigkeitsverhältnis dieser Elemente genauer betrachtet und in Bezug zur Raumkonstruktion gesetzt. Schlussendlich können kompositorische Einstellungsgrößen-Äquivalente im 360-Grad-Film erkannt und nachgewiesen werden.... [mehr]
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Eine Untersuchung der utzungsstrategien von mobilen Augmented eality Apps am Beispiel der Anwendung eitfenster (2018) der Universität eipzig, Forschungsarbeit der edienwissenschaft, Universität Leipzig, 2019
„Why is Augmented Reality an interesting topic? Why is combining real and virtual objects in 3D useful Augmented Reality enhances a user's perception of and interaction with the real world. The virtual objects display information that the user cannot directly detect with his own senses. The information conveyed by the virtual objects helps a user perform real-world tasks.“ Diese Erkenntnis und das Interesse an Augmented Reality (AR) stellte Ronald Azuma bereits 1997 heraus, weit bevor Augmented Reality generell bekannt wurde. Das Medium Augmented Reality ist in den letzten Jahren zunehmend populärer geworden und durch seine Anwendbarkeit auf Smartphones auch für die Allgemeinheit zugänglich. Diese Arbeit soll sich mit der Augmented Reality App Zeitfenster (2018) beschäftigen, die sich als eine inter aktive Zeitreise der Friedlichen Revolution in Leipzig bezeichnet.... [mehr]
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Eine Untersuchung der Leipziger Programmkinos am Beispiel der Passage Kinos und des LuRu Kinos, Forschungsarbeit Medienökonomie, Universität Leipzig, 2019
Das Kino besitzt in der Gesellschaft seit seiner Entstehung einen großen kulturellen Wert. Jedoch wurde es durch das Aufkommen von Fernsehen, DVDs und Streaming Diensten einer starken Konkurrenz ausgesetzt. Die Digitalisierung kam wie gerufen. Die Umstellung von analog auf digital war ein medientechnologischer Bruch, aber auch eine materielle Befreiung. Die Digitalisierung der Kinos gibt es in den USA seit dem Jahr 2002. Die Entscheidung Kinosäle umzurüsten musste logistisch und finanziell vorher durchdacht werden. In Deutschland begann die erste Welle der Digitalisierung im Jahr 2007.... [mehr]
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Eine Untersuchung des B-Plots der Figur Ina Zimmermann der Fernsehserie Soko Leipzig am Beispiel von Folge 351-367, Forschungsarbeit Dramaturgie, Universität Leipzig, 2018
Im Zuge der Rezeption der Fernsehserie Soko Leipzig fällt auf, dass die dramaturgische Struktur verschiedene Handlungen pro Episode aufweist. Bei genauerer Betrachtung ergibt sich zu jeder Hauptfigur der Serie ein eigener Handlungsstrang und zusätzlich für jede Folge eine eigene Haupthandlung, in der die Figuren agieren. Zumeist steht die Haupthandlung im Vordergrund und die Geschichten der einzelnen Figuren bilden eine Kontinuität der Erzählung. Diese Hintergrundgeschichten der Figuren werden als B-Plot bezeichnet, während der Kriminalfall den sogenannten A-Plot darstellt. Es ist daher interessant zu untersuchen, wie ein einzelner B-Blot erzählt wird und welche Erzählfrequenz er in den Episoden aufweist. Hierzu soll die Theorie der Heldenreise nach Christopher Vogler und Michaela Krützen als Ausgangspunkt dienen, die dramaturgische Struktur der Handlung einer Hauptfigur der Soko Leipzig zu untersuchen.... [mehr]
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Die Systematik und Dynamik von Gattungen und Genres nach Florian Mundhenke, Paper für Seminar Gattung und Genre, Universität Leipzig, 2017
Die systematische Betrachtung der Gattung und des Genres im Film und dessen Transformationsmöglichkeiten von unscharfen Grenzbestimmungen bis hin zu Hybridisierung von Genres sind die Schwerpunkte des Kapitels „Generische und konventionalisierte Kontexte – Zur Systematik und Dynamik von Genres und Gattungen“ in Zwischen Dokumentar- und Spielfilm von Florian Mundhenke. Der Text stellt die Eingliederung in die existierenden Gattungen und unterschiedlichen Genres´zusammen. Hierbei werden die distinktiven Merkmale der Unterscheidung von Gattung und Genre in hierarchischen und nicht-hierarchischen Modellen dargestellt. Diesbezüglich wird die Einteilung kritisch hinterfragt und Überschneidungen als Transformation herausgestellt. Folglich findet die Betrachtung der Genres und ihrer statischen sowie dynamischen und integrierenden Elemente statt, die zur Schlussfolgerung von Genre-Hybridformen führt.... [mehr]
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Stange, Ingmar. Die Entwicklung der Bildsprache Ingmar Bergmans anhand der visuellen Analyse der Kameraarbeit Gunnar Fischers und Sven Nykvists. Eine technische und gestalterische Untersuchung der Filme Wilde Erdbeeren (1957) und Persona (1966), Bachelorarbeit, Universität Leipzig, 2016
Wird im Allgemeinen über Filme gesprochen, so werden meist an erster Stelle die Darsteller und anschließend der Regisseur genannt, die zur maßgeblichen Popularität des Films beitragen. Dies mag der primären Präsenz von Schauspielern im Bild geschuldet sein. Demgegenüber findet sich in wissenschaftlichen Betrachtungen überwiegend der Filmemacher als Schöpfer des Werks im Vordergrund. Der Grund hierfür lässt sich an dem Aspekt der Hauptentscheidung visueller und narrativer Aspekte durch den Regisseur erklären, der somit die Basis des Films bildet. Gleichzeitig schafft jedoch erst der Bildgestalter durch die Kamera die technische Grundlage für die Visualität des Films. An der inneren Struktur des Films fungiert der Bildgestalter in der Position der „rechten Hand“ des Filmemachers.... [mehr]